Anbindung an das e-card System

Allgemein

Die e-card Anbindung bietet die Möglichkeit, direkt aus tomedo® heraus mit dem e-card System zu kommunizieren und e-card-Funktionen wie die Leistungsanspruchsprüfung, die Beantragung von Arzneimittelbewilligung oder die Ausstellungen elektronischer AU-Meldungen und Rezepte zu nutzen. Über die ELGA-Services wie die e-Medikation oder den e-Impfpass können Informationen aus der elektronischen Gesundheitsakte der Patienten abgerufen bzw. dort hinterlegt werden, sodass diese durch ortsunabhängige Speicherung auch anderen Ärzten und dem Patienten selbst zur Verfügung stehen.

Einrichtung

Konfiguration des e-card Systems

Wenn Sie das e-card System in tomedo® einrichten möchten, finden Sie das entsprechende Menü unter Admin Geräteeinstellungen e-card System. Wenn Sie dieses Menü zum ersten Mal aufrufen und noch keine e-card Anbindung konfiguriert wurde, erscheint das folgende Fenster.

Um eine neue e-card Anbindung anzulegen, müssen Sie nur Ihre Vertragspartnernummer (VP-Nr) angeben.

Sollte schon eine e-card Anbindung innerhalb einer anderen Betriebsstätte bestehen, können Sie diese auch über das Auswahlmenü der aktuellen Betriebsstätte zuordnen.

Steht die e-card Anbindung, sehen Sie nun das folgende Menü im Fenster der e-card Konfiguration.

Dieses Menü hat mehrere wichtige Unterpunkte, die in den folgenden Abschnitten näher erläutert werden:

  1. Übersicht – aktuelle Anbindung und Status
  2. Setup – Daten zur aktuellen Verbindung
  3. Admin-Karten – mit dem System verbundene VP-Nummern
  4. Kartenleser – Anzeige der verbundenen Lesegeräte
  5. Services – verfügbare Services über das e-card System
  6. Dialoge – offene und geschlossene Dialoge des Systems
  7. ELGA – Übersicht und Anlegen von Rollen zur Nutzung
  8. Nachrichten – Fehlermeldungen, Inbox und Outbox

Die aktuelle Darstellung aus dem obigen Bild entspricht dem Unterpunkt "Übersicht" 1. Hier können Sie anhand der roten/gelben/grünen Punkte den Status ihrer Anbindung überprüfen. Wurde die e-card Anbindung 9 noch nicht gestartet, so erscheint der Kreis links der Schaltflächen in rot. Sobald Daten übermittelt und empfangen werden können, ändert sich diese Farbe in grün. Genauso wird die Verbindung zum Kartenleser Monitor angezeigt.

Nachdem die Verbindung zum e-card System steht, muss zudem noch die Verbindung zum "Status und Nachrichten Monitor" 10 manuell gestartet werden, um Nachrichten über das System verschicken und empfangen zu können. In diesem Fall ändert sich die Farbe des Kreises von gelb zu grün.

Zusätzlich öffnet sich ein weiterer Dialog, der nach Ihrer Admin-Karte, PIN, Ordination und Ihrem Tätigkeitsbereich fragt.

Zuerst öffnet sich der Dialog, der Sie auffordert, Ihre Admin-Karte zu stecken und unter Punkt 1 Ihre PIN einzugeben. Außerdem muss in einem weiteren Dialog Ihre Ordination und Ihr Tätigkeitsbereich (Punkt 2) ausgewählt werden. Unter dem Überschrift "ELGA Konfiguration" (Punkt 3) können bereits angelegte Rollen (mehr dazu im Abschnitt ELGA) ausgewählt oder neue Rollen gespeichert werden.

Außerdem können Sie jederzeit den Status Ihrer Verbindung anhand des Symbols rechts oben in der festen Symbolleiste in den Fenstern der Tagesliste, der Kartei und der Patientendetails erkennen. Die Farbe der Karte zeigt dabei an, ob sie verbunden sind oder nicht.

Sie sind nicht verbunden. Gehen Sie in die e-card Konfiguration unter Admin Geräteeinstellungen e-card System und starten Sie in der Übersicht die e-card Anbindung.
Die e-card Anbindung war erfolgreich und Sie sind mit dem Server verbunden. Allerdings müssen Sie noch Ihre Admin-Karte stecken und Ihre PIN eingeben.
Sie sind vollständig verbunden und können alle Services nutzen.

Der Start der e-card Anbindung beziehungsweise der PIN-Eingabe kann dabei direkt über das Popover gestartet werden, dass bei Klick auf das Kartensymbol erscheint. Klicken Sie dafür einfach auf "Anbindung starten" und, sobald die Verbindung steht, auf "Pin eingeben". Über die drei Punkte gelangen Sie außerdem direkt in die e-card Konfiguration.

Setup

Wenn der Einrichtung des e-card Systems erfolgreich durchgeführt wurde, so können Sie dies unter dem Punkt "Setup" nachvollziehen: Sind hier die grau hinterlegten Felder ("Gina Produktversion", "Gina Version", "Gina Typ", etc.) ausgefüllt, war die Anbindung erfolgreich.

Admin-Karten

Im Untermenü "Admin-Karten" sehen Sie eine Übersicht über die Admin-Karten, die Sie bereits gesteckt habe. Dabei wird die dazugehörige VP-Nr. angezeigt und optional auch ein Name. Wenn Sie weitere Admin-Karten hinzufügen wollen, gibt es zwei Optionen:

  1. Lesen Sie die Admin-Karte in Ihrem Kartenlesegerät ein und drücken Sie dann im Fenster auf die Schaltfläche "O-Card Daten von Kartenleser holen".
  2. Geben Sie unten eine neue VP-Nr. ein und fügen Sie diese zu Ihrem Admin-Karten hinzu.

Wollen Sie eine Admin-Karte löschen, so ist dies über die "–" Schaltfläche möglich.

Kartenleser

Über den Punkt "Kartenleser" erhalten Sie eine Übersicht der derzeit verbundenen Kartenleser inklusive ihrer Namen. Dabei können Sie für jedes Gerät einzeln entscheiden, ob sein Status permanent überwacht werden soll und welche VP-Nr. bei Anfragen an dieses Gerätes verwendet werden soll. Die hinterlegte VPNR wird insbesondere auch zur Erzeugung von Tokens beim Einlesen von Patientenkarten verwendet, welche in der Folge als Kontaktbestätigung für verschiedene e-card-Funktionen verwendet werde. Außerdem kann festgelegt werden, ob Kartendaten an diesem Arbeitsplatz verarbeitet werden sollen.

Services

Im Unterpunkt "Services" sind alle nutzbaren Dienste des e-card Systems aufgelistet. Dazu gehören etwa das Anlegen von Konsultationen, das Erstellen von e-Rezepten oder Anfragen für Arzneimittelbewilligungen. Für jeden Service werden Name, Version, Modus und gegebenenfalls Hinweise angezeigt.

Dialoge

Unter "Dialoge" sind alle potenziellen Dialoge, mit farblicher Kennzeichnung je nachdem, ob sie aktiv (grün) oder inaktiv (rot) sind, aufgeführt. In der Tabelle werden auch hinterlegte Standardwerte für den Ordinationsstandort, den Tätigkeitsbereich bzw. das Fachgebiet der einzelnen Dialoge angezeigt. Die Zuordnung kann über "Zurücksetzen" aufgehoben werden, um bei erneutem Dialogaufbau die entsprechenden Werte neu auszuwählen. Außerdem haben Sie hier die Möglichkeit, einzelne Dialoge manuell zu öffnen oder zu schließen, sowie die Option, alle Dialoge auf einmal zu schließen. Dialoge können prinzipiell auch aus der Liste entfernt werden.

ELGA

Um e-card-Funktionen mit Zugriff auf die Elektronische Gesundheitsakte (ELGA), wie etwa die e-Medikation, nutzen zu können, müssen beim Dialogaufbau zusätzliche Angaben zur durchführenden Person gemacht werden, da im ELGA-System eine namentliche Protokollierung sämtlicher Zugriffe erfolgt. Um dies zu erleichtern, können unter "ELGA" die Daten für verschiedene Benutzer hinterlegt und beim Dialogaufbau einfach ausgewählt werden.

In diesem Fenster erfolgt oben links die Auswahl der Betriebsstätte 1. Über die Schaltfläche "+" 2 kann eine neue ELGA-Nutzer-Konfiguration hinzugefügt oder mit "-" gelöscht werden. Verschiedene Rollen 3 (z.B. Arzt, Hebamme, Apotheke, etc.), Fachrichtungen 4 (z.B. Allgemeinmedizin, Chirurgie, Radiologie, etc.) oder Organisationseinheiten 5 (z.B. Approbierter Arzt, Facharzt, Pflegeanstalt, etc.) sind wählbar. Für jeden ELGA-Nutzer muss ein Vor- und Nachname 6 eingegeben werden. Die Eingabe eines Titels vorne oder hinten ist optional. Zu jedem ELGA-Nutzer ist es möglich, Zusatzinformationen 7 anzugeben.

Die Schaltfläche "- entfernen" 8 löscht die gesamte e-card Konfiguration und sollte nur nach genauer vorheriger Prüfung angewendet werden.

Nachrichten

Im Menü "Nachrichten" kann neben Nachrichten des e-card Systems (siehe auch Nachrichtenpanel) eine Liste der Fehlermeldungen im Zusammenhang mit e-card-Funktionen eingesehen werden. Standardmäßig werden hier nur Fehlermeldungen angezeigt, über die Auswahlfelder INBOX und OUTBOX können aber auch ein- und ausgehende Nachrichten eingeblendet werden. In Tabelle und Detailansicht lassen sich Informationen über Datum, Typ, Kategorie und technische Details jedes Eintrages finden.

Services

Nachrichtenpanel

Das Nachrichtenpanel des e-card Systems finden Sie unter Panel e-card Nachrichten öffnen.

Im Nachrichtenpanel sind alle Anfragen an das e-card System und die entsprechenden Antworten verzeichnet. Der grüne Pfeil am Briefumschlag kennzeichnet dabei eine Anfrage, der blaue Pfeil eine Antwort. In diesem Beispiel sind Anfragen über Arzneimittelbewilligungen dargestellt, sowie Antworten bezüglich dieser Bewilligungen. Bei Anklicken der Antworten können Sie sofort sehen, ob diese Bewilligungen genehmigt oder abgelehnt wurden. Weitere Antworten, die das System verschickt hat, zeigen an, dass eine Patientenkarte gesteckt oder ein Patient gesucht wurde. Die Symbole werden dabei meist in Kombination angewendet: Das Briefsymbol erläutert, ob es eine ein- oder ausgehende Nachricht ist, und das nebenstehende Symbol gibt einen Hinweis über den entsprechenden Service. Die folgenden Tabellen stellen die Symbole dar:

Briefsymbole

Anfragen an das e-card System, z.B. Arzneimittelbewilligungen
Antworten aus dem e-card System, z.B. Genehmigungen, Ablehnungen, Suchen

Symbole zum Service

Arzneimittelbewilligungen
Patient hat Karte gesteckt
Patientensuche

Die "–"-Schaltfläche unten links ermöglicht Ihnen, einen ausgewählten Eintrag aus der Ansicht zu entfernen. Über die Schaltfläche rechts (im dargestellte Bild bereits angeklickt) können Sie je nach Präferenz anpassen, welche Einträge Ihnen angezeigt werden sollen. Dabei können Sie "Eingang" und "Ausgang" nach Belieben anzeigen oder verstecken, ebenso wie "Kartenleser", "Konsultationen", "Patientensuche" und "Rezepte" (was sich zum Beispiel auch auf die Anzeige von Arzneimittelbewilligungen bezieht). Außerdem können gelöschte oder bearbeitete Einträge angezeigt werden. Die Checkbox "immer im Vordergrund" ermöglicht es Ihnen, dieses Nachrichtenpanel immer im Vordergrund zu sehen, unabhängig von anderen geöffneten Fenstern.

Für den Fall, dass ein Patient seine Karte vergisst, gibt es zudem die Möglichkeit, diesen über die Patientensuche im e-card System zu finden. Bei Anklicken der Suchleiste im unteren Teil des Nachrichtenpanels öffnet sich das folgende Menü:

Sollte der Patient seine persönliche Sozialversicherungsnummer wissen, kann direkt über diese im entsprechenden Feld gesucht werden. Ansonsten müssen Vorname, Nachname und Geburtsdatum des Patienten erfragt werden, um diesen im e-card System zu finden und seine Sozialversicherungsnummer zu ermitteln, die für weitere e-card-Funktionen benötigt wird. In jedem Fall muss der Patient mit seiner eindeutig zugeordneten Versichertennummer im System verzeichnet werden.

Karten lesen

Wird eine Patientenkarte gesteckt, wird diese an dem Arbeitsplatz, der zur automatischen Kartenverarbeitung für den entsprechenden Kartenleser vorgesehen ist (siehe Kartenleser), verarbeitet. Ist der Patient bereits in tomedo® bekannt, öffnet sich das Fenster mit den entsprechenden Patientendetails. Sollte der Patient neu in der Ordination sein, kann er an dieser Stelle mit den von der Karte übernommenen Daten direkt angelegt werden.

Der im Zuge des Kartenlesens erzeugte Token wird später in verschiedenen e-card-Funktionen wie der Konsultationsanlage als Bestätigung für den Besuch des Patienten in der Ordination verwendet. Da auf der e-card selbst nur die Stammdaten den Patienten (Name, Geburtsdatum, Sozialversicherungsnummer und Geschlecht) gespeichert sind, ist zur Prüfung der aktuellen Versicherungsdaten stets eine Konsultationsanlage nötig.

Eingelesene Patientenkarten werden außerdem im Nachrichtenpanel angezeigt und können von dort aus weiterverarbeitet werden, falls kein Arbeitsplatz zur automatischen Verarbeitung festgelegt ist.

Zu jeder Inanspruchnahme der Ordination durch einen Patienten wird eine Konsultation angelegt. In dieser werden unter anderem Informationen über Datum und Grund des Besuchs (Behandlungsfall) sowie gegebenenfalls des gewählten Versicherungsträgers (bei Mehrfachversicherung und Erstkonsultation) an das e-card System übermittelt. Als Rückantwort werden die aktuellen Versichertendaten (z.B. das Vorliegen eines Versicherungsanspruches, die Kasse, die Rezeptgebührenbefreiung, etc.) und eventuelle Zusatzmeldungen des Versicherungsträgers zum Patienten in tomedo® gespeichert.

Sollte der Patient keine Karte dabei haben bzw. diese nicht lesbar sein, ist es auch möglich, die Konsultation mit einer Admin-Karte der Ordination anzulegen.

 

Einsicht der Gesundheitsakte

Die Einsicht der elektronischen Gesundheitsakte eines Patienten steht Ihnen als ELGA-Service zur Verfügung. Um diese zu öffnen, können Sie in der Kartei eines Patienten innerhalb der medizinischen Dokumentation im unteren Bereich den Reiter "ELGA" auswählen. Durch Öffnen der Gesundheitsakte werden automatisch alle dort hinterlegten Dokumente abgerufen. Dazu gehören in erster Linie der Immunisierungsstatus (e-Impfpass) und die e-Medikationsliste, allerdings können auch zum Beispiel Befunde anderer Ärzte hier abgespeichert und eingesehen werden.

Über den unteren Reiter bestehen verschiedene Möglichkeiten zum Anzeigen der einzelnen Dokumente. So können Sie sich beispielsweise den Impfplan oder die Medikationsliste als HTML anzeigen lassen. Dies geschieht zum einen über die untere Schaltfläche "HTML zeigen" als auch bei Doppelklick auf das entsprechende Dokument. Der Vorteil an dieser Ansicht besteht darin, dass hier die aufgelisteten Impfungen oder Arzneimittel sortiert werden können. Außerdem lassen sich vorhandene Impfzertifikate direkt im Browser aufrufen.

Neben der HTML-Ansicht können Sie die Dokumente auch als PDF anzeigen lassen, zum Beispiel, wenn Sie diese ausdrucken möchten. Auch ein CDA Export ist möglich.

Über die Schaltfläche "ELGA abrufen" lässt sich die Gesundheitsakte aktualisieren, sodass auch neue Einträge seit der letzten Aktualisierung angezeigt werden.

e-Impfpass

Der e-Impfpass als ELGA-Service kann wie im oberen Abschnitt beschrieben über die Schaltfläche "ELGA" in der Medizinischen Dokumentation aufgerufen werden.

Hier erhalten Sie eine Übersicht über alle Impfungen laut nationalem Impfplan, durchgeführten Reiseimpfungen und weiteren durchgeführten Impfungen. Dabei werden der Name der Impfung, das Datum, der Impfstoff, die Chargenbezeichnung, die Dosis und das Impfschema, sowie der Name des impfenden Arztes angezeigt. Sollte ein Impfzertifikat vorhanden sein (wie hier im Beispiel für die SARS-CoV-2 (Corona) Impfung), ist dies in der letzten Spalte vermerkt und kann mit einem einfachen Klick im Browser geöffnet werden. Über den Pfeil am rechten Rand jedes Eintrages können Details der einzelnen Impfungen angezeigt werden.

Diese Impfdokumentation kann auch nach Öffnen der Kartei eines Patienten über das Menü Patient Impfungen… aufgerufen werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Schaltfläche für die Impf-Doku in die konfigurierbare Symbolleiste hinzuzufügen. Mehr Informationen zur generellen Nutzung dieser Funktion finden Sie im Abschnitt Impf-Dokumentation des Kapitels "Die elektronische Dokumentation". Prinzipiell sieht die Darstellungen der Impfungen über tomedo® selber wie folgt aus:

Über die Schaltfläche "e-Impfpass abrufen" im unteren Reiter kann der Impfpass mit den Daten von ELGA synchronisiert werden. So können Sie auch in diesem Fenster Impfungen sehen, die eventuell von anderen Ärzten durchgeführt und nur in der elektronischen Gesundheitsakte gespeichert wurden.

Wenn Sie die Schaltfläche "Bearbeiten" anklicken, bekommen Sie weitere Informationen über die ausgewählte Impfung.

Die erste Spalte der Tabelle der Impfhistorie ist als "ELGA" betitelt. Da hier ein Symbol erscheint, ist diese Impfung bereits in die elektronische Gesundheitsakte eingetragen worden und kann von dort aus von jedem Arzt, der Zugriff auf ELGA hat, eingesehen werden.

Wenn Sie eine neue Impfung zu einer bestehenden Krankheit vornehmen, so klicken Sie die entsprechende Krankheit (z.B. Tollwut) an und speichern die neue Impfung direkt über das Spritzen-Symbol im Impfpass, woraufhin sich ein weiteres Popover-Fenster öffnet.

Neben den üblichen Angaben über das Impfschema, die Dosis, den Impfstoff, das Datum, den Injektionsort und die Charge können Sie außerdem über die Checkbox unten veranlassen, dass die Impfung direkt in ELGA gespeichert wird. So können auch andere Ärzte bei Einsicht der Gesundheitsakte einsehen, dass der Patient durch Sie geimpft wurde.

e-Medikation

Allgemeine Informationen über die Medikamentenverordnung finden Sie auch im entsprechenden Kapitel.

Über die elektronische Gesundheitsakte kann als weiterer ELGA-Service, wie bereits oben beschrieben, über die Schaltfläche "ELGA" in der Medizinischen Dokumentation die Medikamentenliste eines Patienten abgerufen werden. Hier finden sich Informationen über abgegebene und verordnete Medikamente, mit Angaben zur Dosierung und des Datums der Abholung oder Verordnung jedes Arzneimittels. Jeder Eintrag kann zudem über den Pfeil an der rechten Seite für weitere Details ausgeklappt werden.

Auch innerhalb von tomedo® können Sie sehen, ob die bisher verordneten Medikamente in ELGA gespeichert sind. Dazu gehen sie in die Medikamentenverordnung eines Patienten und klicken auf die Liste "Bisher". Hier können Sie sich in der Tabelle die Spalte "ELGA" anzeigen lassen. Ist hier ein Symbol zu sehen, wie im Beispiel unten, ist das Arzneimittel in die Medikamentenliste der elektronischen Gesundheitsakte übernommen worden.

e-Rezept

Wenn Sie über tomedo® ein Rezept ausstellen, haben Sie direkt im Verordnungsteil der Medikamentenverordnung die Möglichkeit, das Arzneimittel in der e-Medikationsliste in ELGA zu hinterlegen (Checkbox "EG") und ein e-Rezept auszustellen (Checkbox "eR").

Nachdem Sie auf "Ausstellen" geklickt haben, öffnet sich sofort das erzeugte e-Rezept inklusive eines QR-Codes, der in der Apotheke ausgelesen werden kann. Das e-Rezept kann außerdem jederzeit in der medizinischen Dokumentation der Kartei wieder aufgerufen werden, indem Sie auf den entsprechenden Eintrag klicken. Der QR-Code auf diesem e-Rezept dient dabei der eindeutigen Zuordnung und Identifizierung von Patient und Arzneimittel. Wurde das verordnete Medikament zur Übernahme in die e-Medikation markiert, ist es sofort in der elektronischen Gesundheitsakte sichtbar.

Arzneimittelbewilligungen

Auch Anfragen von Arzneimittelbewilligungen können für teilnehmende Versicherungsträger über das e-card System abgewickelt werden. Arzneimittel, die eine Bewilligung benötigen, erkennen Sie direkt in der Liste dadurch, dass sie mit gelber Farbe hinterlegt sind. Sie tragen außerdem die Kassenzeichen RE1 oder RE2. Wenn Sie ein solches Medikament verordnen, erscheint ein Popup-Fenster, das Ihnen die Möglichkeit gibt, sofort eine Bewilligung zu beantragen. Wenn Sie diesem zustimmen, ist im Verordnungsteil beim entsprechenden Medikament direkt das Feld "AB" angekreuzt. Sie können dieses Kreuz aber auch nachträglich manuell setzen.

Wenn Sie ein e-Rezept veranlassen, dass noch auf eine Antwort bezüglich der Arzneimittelbewilligung wartet, wird dieses in der Kartei mit dem Eintragskürzel "MED-Antrag" vermerkt. Daran erkennen Sie direkt, dass das e-Rezept noch nicht ausgestellt wurde, da die Bewilligung noch nicht vorliegt.

Wenn die Arzneimittelbewilligung genehmigt wurde, erhalten Sie darüber im Nachrichtenpanel des e-card Systems eine Antwort. Wenn Sie auf die entsprechende Nachricht klicken, öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem Sie das e-Rezept direkt drucken können. Außerdem können Sie das e-Rezept anzeigen lassen, in die Medikamentenverordnung oder die Kartei des Patienten gelangen. Sobald das e-Rezept gedruckt und damit ausgestellt ist, ändert sich der Kartei-Typ in der medizinischen Dokumentation auf "eMED" und das Medikament wird in die Liste "Bisher" in der Medikamentenverordnung eingefügt.

Elektronische Arbeitsunfähigkeitsmeldung

Aktuelle und zurückliegenden elektronische Arbeitsunfähigkeitsmeldungen eines Patienten finden Sie im Menü Patient elektronische Arbeitsunfähigkeit. Dies können Sie von der Tagesliste oder der Kartei aus tun. Es öffnet sich daraufhin ein Fenster, in dem alle eAUMs aufgelistet sind.

In dieser Tabelle erhalten Sie sofort einen Überblick über die Datierungen (von und bis) jeder Arbeitsunfähigkeitsmeldung, sowie der eindeutigen Identifikationsnummer (ID), den Namen und das Geburtsdatum des Patienten, sowie dessen SV-Nummer. Zusätzlich können Sie sich Informationen anzeigen lassen, beispielsweise über die Art (Arbeitsunfähigkeit oder Arbeitsfähigkeit) oder ob eine Bettruhe vorgesehen ist. Die Ansicht der Tabelle ist über das Zahnrädchen in der oberen Leiste rechts veränderbar.

Abgeschlossene Arbeitsunfähigkeitsmeldungen werden in weiß dargestellt, aktuelle werden grün hinterlegt. Mithilfe der Schaltfläche "AU beenden mit Datum" kann eine offene eAUM zum Beispiel auf das heutige Datum gesetzt und beendet werden. Jegliche weiteren Änderungen können über die "Ändern"-Schaltfläche vorgenommen werden. Hier wird jedes Mal, wenn in der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsmeldung eine solche Veränderung vorgenommen wird (zum Beispiel die Änderung des voraussichtlichen Enddatums), eine neue Quittung erstellt und die Versionsnummer erhöht. Eine elektronische Arbeitsunfähigkeitsmeldung in der Version 3 hatte also in der Vergangenheit zwei Änderungen. Prinzipiell kann vor allem das Enddatum jederzeit nachträglich vorverlegt oder verlängert werden. Zu beachten ist dabei, dass nur eAUMs die in der Spalte "Editierbar" ein Ja stehen haben, von Ihnen verändert werden können.

Über die Schaltfläche "Anlegen" kann eine neue eAU ausgestellt werden. In diesem Fall öffnet sich das folgende Popover-Fenster.

Der Name, die SV-Nummer und das Geburtsdatum des Patienten sind dabei bereits eingetragen und können nicht bearbeitet werden. Wichtige Informationen für das Anlegen der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsmeldung sind die Art (Arbeitsunfähigkeit oder Arbeitsfähigkeit), der Kostenträger, sowie der Beginn der Arbeitsunfähigkeit und der Behandlung. Außerdem kann ein festes oder voraussichtliches Datum zum Ende der Arbeitsunfähigkeit angegeben werden. Pflichtmäßig muss auch eine Diagnose angegeben werden, entweder innerhalb des Freitextfeldes "Diagnose" oder über einen Diagnosecode, wobei ausgewählt werden muss, welches Codierungssystem genutzt wird. Weitere Angaben beinhalten die Krankenstandadresse, ob es sich um eine Berufskrankheit oder einen Stromunfall handelt, und ob Bettruhe verordnet wird. Zusätzlich gibt es die Schaltfläche "Optionale Angaben". Hier können Informationen über einen Anstaltsaufenthalt, die Notwendigkeit eines Gipses, Zusatzdiagnosen, abweichende Ausgehzeiten und in einem Freitext weitere zusätzliche Informationen hinterlegt werden.

Nachdem die Arbeitsunfähigkeitsmeldung angelegt wurde, öffnet sich automatisch eine Quittung. Außerdem wird ein Karteieintrag in der medizinischen Dokumentation des Patienten angelegt, über den die Arbeitsunfähigkeitsmeldung wiederum aufgerufen werden kann.

Zudem wird die elektronische Arbeitsunfähigkeitsmeldung automatisch im e-card System gespeichert, sodass auch andere Ärzte Zugriff zu diesen Informationen haben. Ebenfalls sind entsprechend Fremdmeldungen anderer Ärzte über Arbeitsunfähigkeiten eines Patienten für Sie sichtbar.